SCCM Manager 3.0
OS Deployment

Mit der Betriebssystembereitstellung wird innerhalb von SCCM die Möglichkeit geschaffen, über startbaren Medien ein Windows Betriebssystem auf verwaltete Computern sowie auf nicht verwalteten Computern bereitzustellen.

  1. Verwaltetete Computer
    • Computer mit Betriebssystem und SCCM Client
  2. Nicht verwaltetete Computer
    • Computer mit Betriebssystem ohne SCCM Client
    • Computer ohne Betriebssystem (Bare Metal Deployment / Erstinstallationen)

Mithilfe eines startbaren Mediums wie einem USB-Speichersticks oder Netzwerkboot über PXE wird das Betriebssystem zur Verfügung gestellt.
Um neue Systeme wie Desktop, Notebook oder Tablet in die Verwaltung von SCCM aufzunehmen, wird eine strandardisierte Betriebssysteminstallation durchgeführt. Der Vorgang wird über das SCCM Manager Plug-In „Client Creator“ eingeleitet.
Der Client Creator initiiert eine automatische Betriebssysteminstallation in der sämtliche Treiber sowie als Standard definierte Softwareprodukte installiert werden. Dieser Ablauf innerhalb von SCCM heißt Tasksequenz.

Client Creator

Das Plugin Client Creator findet sich vorinstalliert innerhalb der Computerverwaltung, welche über die Funktionsgruppen zu erreichen ist. Nach Auswahl des Plugins Client Creator öffnet sich ein neuer Tab:

Um einen hohen Grad an Standardisierung zu erreichen, können hier eine Vielzahl vorgefertigter Werte (Computervariablen) über Auswahlfelder zur verfügung gestellt werden. (Weitere Informationen in der dazugehörigen Pluginbeschreibung).

Beispielkonfiguration

Folgende Felder sind laut einer Beispielkonfiguration zu befüllen bzw. auszuwählen:

Interne Felder

Computervariablen

Sammlungen zuweisen

Über das Klicken auf die Schaltfläche Sammlungen zuweisen lassen sich dem Computer, neben der Software die in der Tasksequenz installiert wird, weitere Sammlungen hinzufügen.

An diese Sammlungen sind Applikationen (Softwareinstallationen) gekoppelt die im Anschluss an die Tasksequenz installiert werden. Hierbei stehen zwei Optionen zur Auswahl. Zum einen über Hinzufügen, welche ermöglicht aus sämtlichen Installationssammlungen auszuwählen. Zum anderen die Option Migration. Bei der Sammlungen von einem bestehenden Computer übernommen werden können.

Wird die Option Hinzufügen ausgewählt, öffnet sich ein Dialog zur Auswahl von Sammlungen. Hier sind alle freigegebenen Installationssammlungen auswählbar. Durch das Auswählen der Sammlungen werden die entsprechenden Applikationen nach dem Durchlauf der Tasksequenz installiert. Zum Hinzufügen der gewünschten Sammlung wird diese markiert und über das Plus-Zeichen hinzugefügt.

Wird die Option Migration ausgewählt, öffnet sich das Migrationsfenster. Hier wird auf der linken Seite aus den zur Verfügung stehenden Computern ausgewählt. Ist ein Computer markiert, sind auf der rechten Seite sämtliche Installationssammlungen zu sehen, in der sich der ausgewählte Computer befindet. Aus den Sammlungen des Computers werden die benötigten Sammlungen ausgewählt. Über die Übernehmen-Schaltfläche werden die angehakten Sammlungen hinzugefügt.

Importieren

Um mehrere Computer gleichzeitig zu erstellen und in die SCCM Umgebung mit aufzunehmen, lässt sich eine vorgefertigte Liste importieren.

Die importierten Computer werden jetzt unten im Client Creator angezeigt. Ist für einen Computer zum Beispiel eine fehlerhafte MAC Adresse in der .txt-Datei hinterlegt, wird in der Spalte Fehler ein entsprechender Beschreibungstext erscheinen und der entsprechende Computer kann nicht erstellt werden. Wird die Importieren-Funktion genutzt, bleiben die beiden Felder „Computername“ und „MAC Adresse“ im oberen Bereich des Client Creator leer. Damit die Computer in die Sammlung der Tasksequenz aufgenommen werden, muss die „Erstellen“ Schaltfläche angeklickt werden.

Über die Schaltfläche „Neu“ kann ein neuer Importvorgang oder der nächste einzelne Computer-Erstellungsvorgang gestartet werden.

USB-Boot mit WinPE

Damit nun ein Computer mit dem neuen Betriebssystem ausgestatten werden kann, muss dieser in die SCCM-WinPE Umgebung gebootet werden.

Hierfür muss der entsprechende USB-Stick beim Bootvorgang an dem Computer angeschlossen sein.

Zudem muss über die Bootreihenfolge oder über das Bootauswahlmenü sichergestellt werden, dass der USB Stick als erstes Bootmedium genutzt wird.

Nach dem Bootvorgang beginnt die Installation des Clients. Nach der Formatierung der Festplatten kann und sollte der USB ausgesteckt werden. Dies verhindert, das bei einem Reboot wieder Vom USB Stick gebootet wird. Ab diesem Zeitpunkt wird die automatisierte Betriebssysteminstallation durchgeführt. Während dieses Vorgangs kann der Computer mehrere Male neustarten.

Taskinformationen

Um an Informationen über den Fortschritt der Task Sequenz und damit über die Betriebssystemverteilung eines Computers zu gelangen, wird das Plugin „Computer Datasheet". Das Plug befindet sich innerhalb der Funktionsgruppe "Computer Verwaltung". Dort öffnet sich nach Starten des Plugins ein neuer Tab.

Innerhalb des Punktes Task Information wird der aktuelle Stand der Betriebssystemverteilung angezeigt.

 

Tasksequenz Log

Zusätzlich bietet das Plugin "Custom Logs" die Möglichkeit spezifische Logs anzuzeigen.

Siehe auch

Plugins